2012-04-05 | Botschaft

DITIB wünscht der gesamten Christenheit ein frohes, besinnliches und friedliches Osterfest

Die Türkisch Islamischen Union (DITIB) wünscht der gesamten Christenheit ein frohes, besinnliches und friedliches Osterfest

Unser christlichen Freunde und Nachbarn, die gesamte Christenheit weltweit feiern Ostern in verschiedenen Traditionen. Ostern als das wichtigste christliche Fest steht für die Auferstehung Jesu Christi und symbolisiert damit den zentralen Glaubensinhalt.

Unsere christlichen Mitmenschen gedenken in dieser Zeit einerseits den chistlich-historischen Überlieferungen und Entwicklungen, anderseits werden sie darin ihres eigenen religiösen Innenlebens mit all den verschiedenen Ansprüchen und Aspekten gewahr. Damit wendet sich die Christenheit sowohl individuell als auch gemeinschaftlich in ihrer gesellschaftlichen Verantwortung hoffnungsvoll der Zukunft zu. 

Darin ist allen abrahamitischen Religionen gemein, dass der Frühlingsanfang über  Wiederbelebung und Erwachen der Natur hinaus, auch ein Sinnbild der Auferstehung ist. Es verheißt den Gläubigen, allen Menschen ein ewiges Leben nach dem vermeintlichen, irdischen Ableben und gemahnt damit an den Tod und die Auferstehung gleichermaßen.

Mit der Existenz des Todes gewinnt die menschliche Exstenz an Tiefe, Bedeutung und Verantwortung für das Diesseitige und das Jenseitige, und stellt damit universelle Werte wie Liebe, Redlichkeit und Verantwortung gegenüber Gott, Mensch und Gesellschaft in den Mittelpunkt. Religionen verleihen dem menschlichen Leben damit Sinn, Tiefe und Tugend und machen dies gemeinschaftlich und individuell erfahrbar. Dies zu beseelen und umzusetzen ist damit zentraler Auftrag von Glaube und Gläubigem.

Prof. Ali Dere, Vorsitzender der bundesweiten DITIB-Glaubensgemeinschaften, fasst zusammen: „Allen religiösen Hochfesten wohnt somit inne, dass eine innerlich, aber auch äußerliche Erneuerung, Zuwendung und Belebung dieser gemeinsamen und verbindenden Werten und Motivationen Raum geschaffen wird und darüber ihre Wirkung für Individuum und Gesellschaft entfaltet. Dies bietet vielfältige Chancen für den einzelnen Gläubigen, die Religionsgemeinschaften, die Gesellschaft und darüber hinaus für die gesamte Menschheit. Mögen dieses Bewusstsein seinen Ausdruck und Niederschlag im Solidar- und Gemeinschaftssinn entfalten, und ein stabiles und belastbares Fundament für Friede und Wohlergehen sein. Dies wollen wir von unserem Schöpfer erbitten.“