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2012-02-17 | Pressemitteilung

Zum Rücktritt von Christian Wulff

Köln, 17.02.2012: Die Zukunft Deutschlands liegt in der Integration des Landes in Europa und in eine globalisierte Welt. Die Zukunft Deutschlands liegt ebenso in der Integration seiner Bürger in eine Gemeinschaft in Vielfalt. Christian Wulff hat diesem menschlichen und modernen Deutschland in seinem Amt als Bundespräsident eine Stimme gegeben. Teilwerdung der Bürger bei aller Unterschiedlichkeit, dafür hat er sich in seinem Amt als Staatsoberhaupt eingesetzt.

Hierin war Christian Wulff der weitsichtige und umsichtige Bundespräsident, der mit seiner Aussage „Der Islam gehört auch zu Deutschland“ den gordischen Knoten der deutschen Einwanderungsgesellschaft löste. Er war der Präsident, den die Migranten und Muslime, aber auch die Mehrheitsgesellschaft brauchten, um Deutschland auf dem Weg zur Einheit voranzubringen. Damit hat er einen soziopolitischen Meilenstein gelegt und vollste Anerkennung und Dank verdient.

In der Schätzung der präsidialen Tätigkeit stehen die gesellschaftlichen Impulse, die ein Präsident zu setzen vermag, im Fokus. Die Stärkung des Zusammenhalts in der Gesellschaft, ist der Maßstab des guten Miteinanders von Menschen, insbesondere in Hinblick auf die Unterschiedlichkeit in Bedürfnissen, Herkunft und Religion aller Bürger. Ein Nachfolger muss sich auch an diesen Maßstäben messen lassen.

DITIB wünscht Christian Wulff alles Gute für die Zukunft, Gesundheit, Glück und Gottes Segen.

Vorstand
DITIB Dachverband


Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung