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2012-02-23 | Pressemitteilung

Würdiger staatlicher Gedenkakt in Berlin

Anlässlich der „Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt“ fand am 23. Februar 2012 im Konzerthaus Berlin statt. Der Bundespräsident hatte gemeinsam mit den Repräsentanten der anderen Verfassungsorgane des Bundes dazu eingeladen.

Unter Trauerbeflaggung der obersten Bundesbehörden in Berlin und Bonn fand dieser staatliche Gedenkakt, begleitet von einer bundesweit getragenen Schweigeminute, statt.

Vertreter des DITIB-Dachverband und der DITIB-Landesverbände waren geladene Gäste dieses Staatsaktes. Allen beteiligten Verfassungsorganen, dem Bundespräsidialamt und insbesondere unserer Bundeskanzlerin Merkel gilt unser Dank. Dies war eine tief berührende Gedenkfeier, die starke Zeichen für Gemeinsamkeit, Zusammenhalt und verantwortungsbewusstes Miteinander zu setzten vermochte. Sie hat den Opfern und ihren Familien ein Gesicht, ihre Stimme und Würde zurückgegeben, und damit einen wichtigen Schritt für eine Aufarbeitung und Bewältigung vollzogen.


Quelle: Deutsches Bundesarchiv

Frau Bundeskanzlerin Merkel hat einfühlsame, angemessene und aufrichtige Worte gefunden, um zu den Opfer, die Angehörigen und über das Geschehene, Unfassbare zu sprechen. Sie hat sich vor diesem Hintergrund in der Rede vor Allem für eine starke Zivilgesellschaft als Nährboden und Bürge für eine menschenwürdige Zukunft ausgesprochen.

„Ja, Demokratie lebt vom Hinsehen, vom Mitmachen. Sie lebt davon, dass wir alle für sie einstehen, Tag für Tag und jeder an seinem Platz. Demokratie zu leben mutet uns zu, Verantwortung zu übernehmen für ein Zusammenleben in Freiheit – und damit für ein Leben in Vielfalt. Gelingt dies, kann Vielfalt ihren Reichtum zum Besten aller entfalten.“

Diesen Worten wollen wir uns anschließen. Und hoffen, dass diese Worte Eingang finden in die Herzen der Menschen und damit auch Anklang und Ausdruck finden in Gesellschaft und Politik.

Vorstand
DITIB-Dachverband




Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel
bei der Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt